Ihr Arzt hat Sie zu einer Kernspinuntersuchung überwiesen.
Bei der MR-Tomographie handelt es sich um eine der modernsten Untersuchungsmethoden in der Medizin. Das Untersuchungsgerät arbeitet mit einem Magnetfeld und
mit Radiowellen.
Ohne Strahlenbelastung werden alle Bereiche des erkrankten Körperteiles dargestellt, Nerven, Muskeln, Bänder, Gefäße, Knochenmark, Meniskus, Bandscheibe,
Knorpel und anderes Weichteilgewebe.
Dies bedeutet für Sie, dass Veränderungen oder Erkrankungen mit großer Zuverlässigkeit festgestellt werden können. Oft gelingt es, Ursachen von Beschwerden
zu finden, nach denen lange vergeblich gesucht wurde.
So kommen viele Patienten hierher, die an schwierig abzuklärenden Krankheitsbildern oder unter unklaren Beschwerden leiden.
Unsere Geräte entsprechen dem neuesten Standard und sind technisch sehr aufwendig. Damit wir aussagekräftige Aufnahmen aus dem Inneren des Körpers erhalten,
ist es im Gerät relativ eng. Während die Bilder aufgenommen werden, hören Sie Klopfgeräusche. In dieser Zeit dürfen Sie sich nicht bewegen, damit die Aufnahmen nicht
verwackeln.
Der Aufenthalt im Gerät ist nicht gefährlich. Wenn Sie es wünschen, kann Ihre Begleitperson während der Untersuchung gern in Ihrer Nähe
bleiben.
Metallprothesen wie künstliche Hüften, Zahnersatz oder Metallplatten nach Knochenbrüchen beeinträchtigen die Untersuchung nicht und werden durch das
Magnetfeld nicht gefährdet. Das gilt auch für Spiralen zur Empfängnisverhütung. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, den Sitz der Spirale nach der Untersuchung durch den Frauenarzt
überprüfen zu lassen.
Patienten mit Herzschrittmachern dürfen allgemein nicht in den Kernspintomographen. Mittlerweile gibt es einige wenige Modelle die für eine
Kernspinuntersuchung geeignet sind, sprechen Sie vor einer geplanten MRT Untersuchung diesbezüglich bitte mit ihrem behandelnden Kardiologen.
Falls Sie Granatsplitter haben oder am Kopf operiert wurden, informieren Sie uns bitte darüber bei der Terminvergabe, ebenso bei
Tätowierungen.
Patienten nach Bypass- oder anderen Herzoperationen sowie nach der Implantation von künstlichen Gelenken können untersucht werden.
In manchen Fällen müssen wir ein Kontrastmittel in die Vene spritzen. Dieses ist im Allgemeinen gut verträglich und enthält kein Jod.
Die Untersuchung dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Sie kann jederzeit unterbrochen werden. Über ein Mikrophon informieren wir Sie über den
Verlauf.
Wir untersuchen jeden Patienten so, dass seine Beschwerden so gut wie irgend möglich abgeklärt werden. Daher lassen sich manchmal Zeitverzögerungen nicht
vermeiden.
Sie können sicher sein, dass wir die Wartezeit für Sie so kurz wie möglich halten. Sie können sich aber auch darauf verlassen, dass wir uns für jeden
Patienten die Zeit nehmen, die nötig ist, um ihn gründlich zu untersuchen. Während Sie im Wartezimmer sitzen, wird hinter den Kulissen viel für Sie vorbereitet und
ausgewertet.
Wenn Sie laute Geräusche nicht gut ertragen können, stellen wir Ihnen gern Ohropax zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen haben. Wir helfen Ihnen gern weiter.
Nach der Untersuchung haben Sie in jedem Falle Gelegenheit, Ihren Befund mit einem der Ärzte zu besprechen.