Computergesteuerte Schmerztherapie der Wirbelsäule Periradikuläre Therapie (PRT) / Facetteninfiltration
Wie erfolgt die Behandlung?
Bei einer PRT oder Facettenblockade werden schmerzstillende oder entzündungshemmende Medikamente direkt an die Nervenwurzel bzw. das schmerzende Wirbelgelenk gebracht. Dies gelingt unter Einsatz der Computertomographie (CT), mit der eine Nadel millimetergenau an die gewünschte Stelle platziert werden kann.
Die Behandlung wird in Bauchlage durchgeführt. Mit Hilfe des CT wird eine Schichtaufnahme des schmerzenden Wirbelsäulenabschnittes angefertigt. So kann genau ermittelt werden, wie tief und in welchem Winkel die Nadel eingeführt werden muss. Die genaue Nadellage wird während der Therapie mehrfach mit CT-Aufnahmen kontrolliert. Zur genauen Beurteilung der Verteilung des verabreichten Medikamentes kann die Gabe einer geringen Menge Kontrastmittel notwendig sein. In den meisten Fällen wird ein örtlich wirksames Betäubungsmittel und ein Cortisonpräparat injiziert.
Nach der Behandlung beobachten wir Sie noch 30 Minuten in der Praxis, um auf eventuell auftretende Nebenwirkungen der Therapie reagieren zu können.
Welche Nebenwirkungen können auftreten ?
Nebenwirkungen in Form von lokalen Blutungen und Entzündungen sind sehr selten.
Unvorhersehbare und extrem seltene allergische Reaktionen können eine intensiv-medizinische Behandlung erforderlich machen.
Nach dem Einsatz eines lokalen Betäubungsmittels sind vorübergehende Gefühlsstörungen oder Nervenlähmungen möglich, so dass Sie für 6 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen sollten.
Über die möglichen Nebenwirkungen des Cortisonpräparates werden wir Sie gerne im Aufklärungsgespräch informieren.
Bei welchen Grunderkrankungen ist besondere Vorsicht geboten?
Bei folgenden Erkrankungen sollten Sie vor der Behandlung mit Ihrem Hausarzt sprechen:
Diabetes mellitus, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, verstärkte Blutungsneigung bzw. Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, allergische Erkrankungen.
Wie erfolgreich ist die Therapie und wie häufig erfolgt sie?
Die Behandlung wird im Abstand von einer Woche bis zu sechsmal wiederholt. Bei ca. 80 Prozent der Patienten tritt nach drei bis vier Behandlungen eine deutliche Schmerzlinderung ein. Manche Patienten (ca. 15 Prozent) verspüren bereits nach der ersten Einspritzung eine gravierende Besserung.